Die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) bestimmt, welcher landwirtschaftlicher Betrieb, wie viel Unterstützung bekommt und setzt gleichzeitig die Vorgaben für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung. Eigentlich müsste die GAP also auch auf die politischen Ziele für den Ökolandbau ausgerichtet sein, so dass im Jahr 2030 ein Drittel aller Betriebe in Deutschland auf Ökolandwirtschaft umgestellt haben werden. Nach eigenen Berechnungen führen die für die Förderperiode 2023 bis 2027 von Deutschland zur Verfügung gestellten Mittel nur zu einer leichten Erhöhung des Ökolandbauanteils bis 2027. Dass dann innerhalb von drei Jahren der Ökolandbau auf 30 % schnellt, erscheint unrealistisch. Wie lässt sich also mit dieser Diskrepanz zwischen politischen Zielen und Förderrealitäten für den Ökolandbau umgehen? Die Öko-Branche hat ein GAP-Modell entwickelt, wie Landwirtschaft nach 2027 genau diese Leistungen erbringen kann – und gleichzeitig noch auskömmlich ist für Landwirte und Landwirtinnen. Dieses Modell wurde auf den Öko-Feldtagen 2023 vorgestellt und diskutiert.
Auf dem Podium sprachen:
- Hubert Heigl (Vorstand Landwirtschaft, BÖLW)
- Jörg-Andreas Krüger (Präsident NABU)
- Heike Hespe (Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg)
Moderation: Hanna Treu (BÖLW)
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