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EU-Agrarpolitik

Die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) entscheidet darüber, welche Landwirtschaft sich lohnt. Wie Tiere in Europa gehalten werden, ob die Böden fruchtbar bleiben und die Artenvielfalt und Regionen gestärkt oder das Klima geschützt wird und die Bäuerinnen und Bauern von ihrer Arbeit leben können, hängt maßgeblich von der GAP ab. Im größten Gemeinschaftsprojekt der EU landen 40 % aller Steuergelder, die in Europa investiert werden können. Mit über 50 Mrd. € unterstützt Brüssel Jahr für Jahr Europas Bauern, Deutschlands Anteil beträgt etwa 6 Mrd. € jährlich.

Die GAP ist ein mächtiges Instrument und birgt das Potential, dass Landwirtschaft im besten Sinne nachhaltig gestaltet wird. Das gelingt allerdings nur, wenn die Politik die EU-Agrarpolitik grundsätzlich neu ausrichtet. Steuergeld darf nicht weiter den bloßen Besitz oder die Bewirtschaftung von Land belohnen. Wie die Bäuerinnen auf ihren Äckern arbeiten, fließt aktuell nur minimal in die Ausschüttung der Gelder ein. 

Gut investiert und von den Bürgern akzeptiert sind die EU-Gelder, wenn mit ihrer Unterstützung die Umwelt, Klima, Artenvielfalt und Klima geschützt und Arbeitsplätze geschaffen werden. Nur wenn es gelingt, die europäische Landwirtschaft mit einem echten politischen Kurswechsel auf den Schutz natürlicher Ressourcen auszurichten, können Landwirtinnen wichtige Klima- und Umweltziele erreichen und die EU-Agrarpolitik findet Akzeptanz in der Gesellschaft.