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Artikel

Politikbereich Entwicklungszusammenarbeit

BÖLW-Grundsatzpapier zur Bundestagswahl 2021

Genügend und gesundes Essen für eine (noch) wachsende Bevölkerung innerhalb der Belastungsgrenzen der Erde produzieren – das muss das übergeordnete Ziel Deutschlands und der Weltgemeinschaft sein, um die Hungerkrisen und die Mangelernährung zu besiegen.

Ressourcenschonend wird das Ziel nur mit einer Land- und Lebensmittelwirtschaft erreicht, die ohnehin begrenzte Kapitalressourcen nicht für synthetische Betriebsmittel oder Saatgut-Lizenzen ver(sch)wendet und damit neue Abhängigkeiten gerade auch in den Ländern des Südens schafft, die unter Hunger oder den Folgen der Klimakrise leiden. Stattdessen braucht es eine Produktion, welche Nachhaltigkeit und die ökonomische sowie technologische Unabhängigkeit der überwiegend kleinbäuerlichen Produzentinnen und Produzenten stärkt. Die Ökologische Landwirtschaft, die inzwischen in 180 Ländern weltweit erfolgreich praktiziert wird, ist dafür ideal aufgestellt. In den letzten Jahren erkannte Deutschland die Potenziale von Bio für die Entwicklungszusammenarbeit. Diese Ansätze müssen jetzt verstetigt und ausgeweitet werden.

»Der Weltagrarbericht zeigt: Wir brauchen eine agrarökologische Evolution der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduktion und des Konsums.«

weltagrarbericht.de

 

Entwicklungszusammenarbeit - Forderungen an die Bundesergierung

  • Stärkung von zivilgesellschaftlichen und unternehmerischen Initiativen, die auf ökologische Lebensmittel setzen.
  • Stärkere Berücksichtigung des Bio-Landbaus in den bi- und multilateralen Programmen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
  • Stärkung des Business-Scout-Programms mit dem Ziel, Bio-Unternehmen im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit weiter zu unterstützen.
  • Ausbau der Öko-Wissenszentren in den Staaten Afrikas und perspektivisch auch Südamerikas sowie Asiens.
  • Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Aspekten in der Handelspolitik.
  • Zeitnahe Verabschiedung eines Lieferkettengesetzes und entsprechender Initiativen auf EU-Ebene.

 


Ihr Kontakt zum BÖLW

Peter Röhrig
Geschäftsführender Vorstand

 +49 30 28482-307
presse[at]boelw.de

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