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Gentechnik-Deregulierung: Protest vor dem Kanzleramt

Bundesregierung darf faulem Trilog-Kompromiss nicht zustimmen

Berlin, 2. Dezember 2025. Mit einer Aktion vor dem Bundeskanzleramt hat heute ein Bündnis aus Umwelt- und Bio-Verbänden gegen die Pläne zur Deregulierung neuer Gentechnik (NGT) demonstriert. Das Bündnis forderte die Bundesregierung auf, sich gegen den avisierten Kompromiss im EU-Trilog bei den für morgen angesetzten Verhandlungen einzusetzen, solange zentrale Schutzmechanismen nicht gesichert sind.  

Dazu zählt das Bündnis die verbindliche Risikoprüfung vor Marktzulassung auch von NGT, die verpflichtende Kennzeichnung auf Produkten, wirksame Koexistenzmaßnahmen zum Schutz gentechnikfreier Landwirtschaft sowie ein Verbot von Patenten auf Pflanzen. Diese Forderung und die heutige Aktion, bei der dem Kanzler symbolisch ein Tisch gedeckt wurde, unterstützen Greenpeace, BUND, Deutscher Naturschutzring, Gen-ethisches Netzwerk, Nabu, Save Our Seeds, AbL, der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Biokreis, Demeter und Bioland. 

Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand des BÖLW, kommentiert: 

„Das Gentechnikrecht fußt bisher auf das Vorsorge-Prinzip. Es gibt kein Grund, dieses Prinzip aufzugeben. Gentechnisch manipuliertes Saatgut ohne Risikoprüfung ins Freiland zu lassen und dann ohne Kennzeichnung aufzutischen, widerspricht den zentralen Prinzipien der Bio-Lebensmittelwirtschaft: Vorsorge, Transparenz und Kontrolle." 


Links: 

Fotos der Aktion von Nick Jaussi zur Verwendung: 

251202_BOELW_Gentechnikfrei_Bundeskanzleramt_Berlin_Mitte-rechts Peter Röhrig 

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Annette Bruhns |  Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Annette Bruhns verantwortet die Kommunikation des Verbandes. Als gelernte Politik-Journalistin ist sie erste Ansprechpartnerin für Medien.

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