Projekt zur Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen für Bio-Verarbeitungsunternehmen in Deutschland

Die Bio-Verarbeitung bildet die Schnittstelle zwischen landwirtschaftlicher Produktion und Handel. Sie ist somit eine der wichtigsten Stellschrauben für den geplanten Ausbau des Ökolandbaus in Deutschland.

Nur mithilfe einer vielfältigen und dezentralen Bio-Verarbeitungsstruktur

• wird aus Getreide hochwertiges Bio-Brot,
• kann Milch zu Käse, Joghurt und Quark
• sowie Obst und Gemüse zu leckeren Aufstrichen, Saucen und Suppen

verarbeitet werden.

Der wachsende Bedarf an mittelständisch und vielfältig strukturierten Verarbeitungsbetrieben für den Ausbau des Ökolandbaus steht jedoch in starkem Kontrast zum seit Jahrzehnten rasch voranschreitenden Strukturwandel in der Lebensmittelverarbeitung. So sinkt die Zahl der kleinen und mittelständischen Unternehmen rasant, gleichzeitig lässt sich ein starker Konzentrationsprozess auf einzelne, große Akteure beobachten. Diese Akteure sind jedoch meist nicht in der Lage, die durch wechselnde Fruchtfolgen anfallenden vielfältigen Rohstoffe aus der ökologischen Landwirtschaft aufzunehmen und wertschöpfend weiterzuverarbeiten. 

Die bedeutende Rolle, welche die Verarbeitung für das Erreichen der Bio-Ausbauziele spielt, stand lange wenig im politischen und wissenschaftlichen Fokus. An dieser Stelle setzt das Projekt BioVerarbeitungStark an und beschäftigt sich mit der Frage, wie künftig Bio-Verarbeitungsunternehmen besser politisch gestärkt werden können. 

Ziel des Projekts... 

...ist es unter engem Einbezug der unternehmerischen Praxis politische Handlungsempfehlungen zur Stärkung einer dezentralen, mittelständischen und regionalen Bio-Verarbeitungsstruktur in Deutschland herauszuarbeiten und so die Rahmenbedingungen für Bio-Verarbeitungsbetriebe langfristig zu verbessern.

Das Projekt BioVerarbeitungStark wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. 

Projektlaufzeit: Mai 2023 – Juli 2025