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Pressemitteilung

Grüne Woche: Bio-Branche im Gespräch mit Politik und Gesellschaft

2. Bio-Empfang des BÖLW mit 600 Gästen aus Politik, Gesellschaft und Medien

Berlin, 16.01.2016. Das Marshallhaus auf dem Messegelände Berlin war mit 600 Gästen bis zum Anschlag gefüllt. Eingeladen hatte der Spitzenverband der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft zum Bio-Empfang. Zahlreiche Minister, Abgeordnete des Bundestags, der Landtage und des EU-Parlaments, Vertreter zivilgesellschaftlicher Gruppen, der Forschung und Presse, Bauern, Händler und Lebensmittelhersteller nutzten die Gelegenheit und kamen über die Zukunft von Landwirtschaft und Ernährung ins Gespräch.

BÖLW-Vorstandsvorsitzender Felix Prinz zu Löwenstein forderte die Politik auf, die starke Nachfrage der Verbraucher und das Interesse der Bauern am Öko-Landbau für die Erreichung gesellschaftlicher Nachhaltigkeitsziele zu nutzen. Den Präsidenten des EU-Agrarrates, den niederländischen Agrarminister Martijn van Dam und den Berichterstatter des EU-Parlamentes, Martin Häusling, bat er eindringlich, bei den laufenden Trilogverhandlungen zur Revision der EU-Öko-Verordnung für ein gutes Bio-Recht einzutreten und keine faulen Kompromisse einzugehen. Bundesagrarminister Christian Schmidt rief er auf, Agrarfördermitteln umzuschichten, um konventionellen Betrieben eine Perspektive im Öko-Landbau bieten zu können und so auf das wachsende Umstellungsinteresse zu reagieren. Mit Blick auf die große Agrardemo „Wir haben es satt“ sagte Löwenstein, dass sie sich nicht gegen die konventionellen Berufskollegen richte. Vielmehr vereine sie all jene, die sich Sorgen um die Zukunft aller landwirtschaftlichen Betriebe machen.

Minister van Dam versicherte, den Abschluss des Trilogs zügig erreichen zu wollen. Sein Ziel seien zielführende und praktikable Regelungen für die Bio-Produktion.

Bundesminister Schmidt unterstützte ihn ausdrücklich in dieser Absicht und betonte die Notwenigkeit, ein klares Signal für mehr Umstellung mit der Neugestaltung der Verordnung zu verbinden. Er betonte, dass der Landwirtschaft im Klimaschutz eine wichtige Aufgabe zufalle. Sie könne und müsse atmosphärischen Kohlenstoff durch Humusbildung im Boden festsetzen.

Der EU-Abgeordnete Häusling forderte Minister Schmidt auf, sich für eine deutliche Reduzierung des Pestizideinsatzes einzusetzen, damit die unselige Diskussion um spezifische Kontaminierungs-Grenzwerte für Öko-Produkte aufhören könne.

Bis spät in die Nacht wurden diese und andere Themen bei ökologischen Köstlichkeiten, die von zahlreichen Bio-Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden, weiter diskutiert.



Ihr Kontakt zum BÖLW

Peter Röhrig
Geschäftsführender Vorstand

 +49 30 28482-307
presse[at]boelw.de

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