Zum Inhalt springen

Gentechnik in der Landwirtschaft

Die Bio-Bewegung lehnt die technische Manipulation des Genoms ab. Gentechnisch erzeugtes Saatgut, manipulierte Pflanzen oder Tiere sind in der Ökologischen Landwirtschaft verboten.

Zwar müssen Gentechnik-Pflanzen und -Tiere in der EU reguliert und gekennzeichnet werden. Aber: Die komplexen, technischen Eingriffe in das Erbgut werden nur unzureichend auf Risiken oder Nebenwirkungen untersucht. In der Landwirtschaft bekommen Transparenz und Regulierung der Gentechnik besondere Bedeutung, wenn manipulierte Pflanzen oder Tiere Kontakt mit der freien Natur haben – und mit den Gentechnik-Organismen vermehrungsfähige Lebewesen in die Umwelt entlassen werden.

Mit dem schädlichen Geschäftsmodell der Konzerne, Gentechnik-Pflanzen oder -Tiere zu patentieren, werden die Lebensgrundlagen aller Menschen privatisiert, freie und unabhängige Forschung wird verhindert, Bäuerinnen und Bauern geraten in einen gefährlichen Abhängigkeitsstrudel. Im Gegensatz zu den Gentechnik-Konzernen profitieren sie nachweislich kaum: Weder bringen Gentechnik-Pflanzen dauerhaft höhere Erträge, noch müssen weniger Pestizide eingesetzt werden.

Öko setzt auf ganzheitliche und nachhaltige Lösungen statt Risikotechnologien – vom Anbau bis zur Züchtung streben Bio-Bäuerinnen nach einer großen Bandbreite an Sorten und vielfältigen Kulturen, die ökologisch vermehrt und patentfrei genutzt werden können. Das Prinzip ‚Open-Source‘ sorgt im Ökolandbau dafür, dass Landwirte und Züchterinnen Zugang zu Saatgut haben und gemeinsam die Sortenvielfalt weiterentwickeln können. Öko-Züchtung ist innovativ und erfolgreich – ganz ohne Gentechnik, Patente, Risiken und Nebenwirkungen.

Foto Header: Demeter e.V., Eva Wolf

BIOFACH22_14.JPG
Veranstaltung

Jetzt wird’s ernst: Bleibt Gentechnik reguliert?

Diskussion auf der BIOFACH zur möglichen Gentechnik-Aufweichung
 | 

Der BÖLW diskutierte am 28.07.2022 auf der BIOFACH, warum die EU-Kommission Gecntechnik-Regelungen aufweichen will und wie das verhindert werden kann.

2022_WHES_AgrarWendeJetzt_NickJaussi.jpg
Pressemitteilung

„Wir haben es satt!“-Protest: Özdemir muss Agrarindustrie die Stirn bieten und Agrarwende voranbringen

Bündnis aus Landwirtschaft und Gesellschaft protestiert in Berlin
 | 

Umweltfreundliche Bewirtschaftung, artgerechte Haltung und Klimaschutz auf Acker und Teller müssen sich wieder lohnen.

Sonstige_2021_Resolution_der_BOELW-Mitglieder_2.png
Position

Umbau des Agrar- und Ernährungssystems: Jetzt gemeinsam handeln!

Resolution der BÖLW-Mitgliederversammlung an die Parteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP
 | 

Weil Umbau drängt und eilt, muss die neue Bundesregierung handlungswillig und vor allem handlungsfähig sein – vom ersten Tag an!

BioFAQ_Grundlegendes_Spielberger-2.jpg
Pressemitteilung

Umbau ist Regierungsaufgabe

Gesamte Wertschöpfungskette in den Blick nehmen
 | 

Öko wird von der Zukunftskommission Landwirtschaft als das Nachhaltigkeitsprogramm beschrieben, das wirkt und über relevanten und dynamischen Markt verfügt.

Sonstige_2021_Resolution_der_BOELW-Mitglieder.png
Position

Vom Acker bis zum Teller: Wirtschaft gemeinsam umbauen

Resolution der BÖLW-Mitgliederversammlung
 | 

Ernährungssystem gemeinsam umbauen, vom Acker bis zum Teller! Öko als Leitbild und Blaupause für die Transformation der Wirtschaft nehmen.

Titel_Jahrestagung2021.jpg
Veranstaltung

BÖLW-Jahrestagung 2021 im Superwahljahr

Öko-Wahlomat: Was tun Parteien für eine nachhaltige Agrar- und Wirtschaftspolitik?
 | 

BÖLW diskutierte am 19.05.2021 mit Parteien, Wissenschaft und Wirtschaft was es politisch braucht, um Klimakrise und Artensterben zu meistern.