Bio in der Außer-Haus-Verpflegung

Verbraucherinnen und Verbraucher greifen immer häufiger zu Bio-Lebensmittel und das Bio-Angebot in Supermärkten, Hofläden, Diskountern und Naturkostläden wächst stetig.  Viele Menschen essen jedoch im Laufe des Tages zusätzlich in der Kantine, Mensa oder im Restaurant um die Ecke. Bisher ist der Bio-Anteil in der Außer-Haus-Verpflegung im Schnitt noch relativ gering, dennoch machen sich immer mehr Küchen auf den Weg und stellen ihr Angebot teilweise oder komplett auf Bio-Zutaten um.  

Warum Bio in Kantinen, Mensen & Co so wichtig ist

Vorangetrieben wird der steigende Bio-Anteil durch kommunale Vorgaben etwa in der Kita- und Schulverpflegung oder auch in öffentlichen Kantinen und Mensen. Der Einsatz von Bio-Produkten in öffentlichen Küchen sorgt für eine hochwertige Ernährung von der Kindheit bis ins Rentenalter, stärkt heimische landwirtschaftliche Bio-Betriebe und sorgt für mehr Nachhaltigkeit in den Kommunen. 

Gesetzliche Grundlage: Die Bio-AHV-Verordnung

Grundsätzlich gilt: Alle Küchen der Außer-Haus-Verpflegung, die Bio einsetzen und ausloben, unterliegen einer Kontrollpflicht und brauchen eine Bio-Zertifizierung. Details dazu regelt die neue Bio-AHV-Verordnung. Das gilt für eine Rehaklinik genauso wie für ein Cateringunternehmen oder die Betriebsgastronomie. Nur Kitas und Schulen, in denen für einen geschlossenen Teilnehmerkreis gekocht wird, unterliegen nicht der Kontrollpflicht. Sie können sich jedoch freiwillig am Kontrollverfahren beteiligen, wenn sie damit ihr Statement für Bio bekräftigen möchten. 

Bronze, Silber oder Gold

Seit 2024 können Küchen für ihre Tischgäste die eingesetzten Bio-Anteile in den Stufen Bronze, Silber oder Gold ausloben und so für mehr Transparenz sorgen.