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Pressemitteilung

BÖLW warnt vor der Abschaffung der Umstellungsförderung

Berlin, 29. Juli 2005 | Als bedrohlich für die Entwicklung des Ökologischen Landbaus in Deutschland bezeichnete Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die Absicht einiger Bundesländer, die Förderung für Bauern einzustellen, die ihren Betrieb auf Ökologischen Landbau umstellen. „Damit wird ein Wachstumsmarkt gebremst, der Bauern Perspektiven öffnet, Arbeitsplätze im ländlichen Raum schafft und in großem Umfang Leistungen für die Allgemeinheit erbringt“.

Die Umstellungsförderung ist keine zusätzliche Förderung des Ökologischen Landbaus. Vielmehr gleicht sie die finanziellen Einbußen aus, die entstehen, weil die in der Umstellungszeit erzeugten Produkte noch nicht als Öko-Produkte vermarktet werden können, während gleichzeitig höhere Produktionskosten entstehen. Sie ist deshalb ein wesentlicher Faktor dafür, dass weitere Fläche auf Ökologischen Landbau umgestellt und damit natur- und umweltgerecht und volkswirtschaftlich sinnvoll bewirtschaftet wird.

„Besonders unverständlich ist die Absicht, die Umstellungsförderung einzustellen, auch deshalb, weil mit 80-90% der größte Teil der Mittel aus Brüssel und Berlin beigesteuert wird und so die Landeshaushalte gar nicht nennenswert belastet werden“, so Löwenstein.

Der BÖLW fordert die Bundesländer auf, die Umstellungsförderung unbedingt beizubehalten, denn sie ist eine Maßnahme, die mit geringen Kosten zu überproportional großen Leistungen für Gesellschaft, Umwelt und Landwirte führt.

Mit seinen Äußerungen stellte der BÖLW-Vorsitzende eine Darstellung in der Zeitschrift STERN vom Donnerstag richtig. Dort war fälschlicher Weise unterstellt worden, er empfände die Tatsache nicht bedrohlich, dass Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Hessen keine Anträge auf Umstellungsförderung mehr entgegen nehmen.


1654 Zeichen, Pressemitteilung vom 29.07.2005
Veröffentlichung honorarfrei, um ein Belegexemplar wird gebeten

Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW e.V.)
Dr. Alexander Gerber
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
Tel. 030 – 28482 -300, Fax 030 – 28482-309
Email: info@boelw.de, Internet: www.boelw.de
Ansprechpartner: Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Mobil 0171 3035686
Dr. Alexander Gerber, 0176 24050949


Ihr Kontakt zum BÖLW

Peter Röhrig
Geschäftsführender Vorstand

 +49 30 28482-307
presse[at]boelw.de

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