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Veranstaltung

4. Europäische Kupfertagung | 4th European Conference on Copper

Wie Kupfer im Pflanzenschutz minimiert werden kann | How to reduce copper in plant protection

*** english below ***

2018 ließ die EU den Naturstoff Kupfer- für weitere sieben Jahre als Pflanzenschutzmittelwirkstoff zu – verknüpft mit der Beschränkung pro Hektar und Jahr maximal 4 kg einzusetzen. Kupfer ist aufgrund seiner besonderen Eigenschaften zur Regulierung gegen Pilzkrankheiten im ökologischen und integrierten Anbau unverzichtbar. Mit Blick auf den Schutz von Boden- und Wasserorganismen sollte so wenig Kupfer wie möglich eingesetzt werden. Während Landwirte in ackerbaulichen Kulturen oder im Gemüsebau Schadorganismen und Krankheiten vor allem durch vielfältige Fruchtfolgen in Schach halten, verlangt die Gesunderhaltung von Dauer- und Spezialkulturen von den Betrieben andere Methoden und Mittel ab: Gefragt sind ganzheitliche Strategien, die etwa die funktionale Biodiversität stärken und bei denen widerstandsfähige Züchtungen und Naturstoff-Präparate eingesetzt werden.

Um erfolgreiche Konzepte zur Kupferminimierung aus Wissenschaft und Praxis aus ganz Europa vorzustellen und neue Ansätze zu entwickeln, wie der Kupfereinsatz in Zukunft weiter reduziert werden kann, veranstaltete der BÖLW, IFOAM EU und das Julius Kühn-Institut die 4. Europäische Tagung zu Kupfer als Pflanzenschutzmittel.

Am Vormittag des 14.11.2019 gab es dieses Jahr ein Vor-Event geben, das sich der Weiterentwicklung der Strategien zur Gesunderhaltung von Pflanzen im Ökolandbau über Kupfer hinaus widmet (Projekt Kulturnetzwerk).

Die Veranstaltung richtete sich an Praktiker, Fachbehörden, Wissenschaftler und Berater aus den Bereichen Landwirtschaft, Obstbau, Weinbau, Kartoffel-, Gemüse- und Hopfenbau aus Europa und der Welt. Konferenzsprache war Englisch.

Für die Dokumentation der Tagung bitte nach unten scrollen.


In 2018, the approval of the natural substance copper as an active substance in plant protection products in the EU was renewed for a period of seven years. Due to concerns for potential negative effects of copper fungicides on soil and water organisms, the EU authorities reduced the maximum applicable dose for copper from 6 kg to 4 kg per hectare per year. While copper with its unique properties remains essential for organic and integrated farmers to combat fungal diseases, the negative aspects of copper require ambitious efforts to minimise copper use.

In most arable crops, farmers can regulate diseases and pests with clever crop rotation systems. Growing permanent crops like apples, wine or hops without relying on synthetic pesticides present a bigger challenge. Coherent strategies including the enhancement of functional biodiversity, selection of robust varieties and the application of natural substances against pests and diseases can keep plants healthy.

To share and discuss innovative ways to keep plants healthy in organic and integrated plant protection systems, and to identify research and farm management options to further reduce the use of copper, IFOAM EU-Group, BÖLW and Julius Kühn-Institut organized the European Conference on Copper in Plant Protection.

This year on the morning of November 14th there was a Pre-Event, looking at the future development of plant health strategies beyond copper in organic farming.

The Conference addressed farmers and growers, scientists, regulators, agricultural advisers and other people working with or on copper in a context of plant protection. Contributions will be presented in English.

Dokumentation | documentation

Die Vorträge werden demnächst hier zugefügt. | The lectures will be online soon.


Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Auf Augenhöhe: Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis der ökologischen und nachhaltigen Land- und Lebensmittelwirtschaft“ (2015-2019), gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramms ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft. Mehr zum Projekt finden Sie unter www.boelw.de/wissenstransfer.


Ihr Kontakt zum BÖLW

Dr. Friedhelm von Mering
Referent Politik

 +49 30 28482-306
mering[at]boelw.de

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