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Pressemitteilung

BÖLW fordert von Schmidt harte Verhandlungen zum Bio-Recht in Brüssel

Berlin, 13.03.2015. Am kommenden Montag steht die Revision der Öko-Verordnung auf der Tagesordnung des EU-Agrar- und Fischereirates. In der angesetzten Debatte soll die Position der EU-Mitgliedsstaaten zu einem neuen EU-Bio-Recht diskutiert werden. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), kommentiert:

„Minister Schmidt hat am Montag in Brüssel die Chance, dafür zu sorgen, dass die Bio-Kontrolle Bestandteil des Bio-Rechts bleibt. Gemeinsam mit seinen Kollegen im Agrarrat kann er dafür sorgen, dass der unsinnige Vorschlag der EU-Kommission vom Tisch kommt, mit dem Regelungen, wie Bio hergestellt und wie es kontrolliert wird, getrennt werden sollen. Beides gehört zusammen und muss – gut aufeinander abgestimmt – in einem Gesetz stehen.

Die Debatte der vergangenen Monate im Rat zeigt, wie aufwendig und kompliziert es ist, das zu tun, was von allen Seiten gefordert wird: eine Totalrevision zu vermeiden und den neuen Rechtsrahmen auf der Grundlage des bestehenden und bewährten Bio-Rechts aufzubauen. Veränderungen soll es nur dort es dort geben, wo diese für die Fortentwicklung der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft tatsächlich erforderlich sind.

EU-Rat und -Parlament dürfen sich nicht unter unsinnigen Zeitdruck setzen lassen. Qualität muss vor Geschwindigkeit gehen! Wenn das nicht möglich ist und es keine Einigung auf praxistaugliche Konzepte gibt, dann muss die Bundesregierung darauf drängen, dass der Prozess abgebrochen und neu aufgesetzt wird.“

Löwenstein weist darauf hin, dass dies auch die gemeinsame Forderung der Europäischen Bio-Verbände ist, die in der IFOAM EU Gruppe zusammengeschlossen sind.



Ihr Kontakt zum BÖLW

Peter Röhrig
Geschäftsführender Vorstand

 +49 30 28482-307
presse[at]boelw.de

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