Zum Inhalt springen
IMG_6181.JPG
  • News
Veranstaltung

Mehr Bio-Lebensmittel in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung

BÖLW-Fachgespräch

Die Verwendung von Bio-Lebensmitteln in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung ist eines der wirksamsten Instrumente, mit denen die die angestrebte Ausweitung des Ökolandbaus vorangetrieben werden kann. Die jüngste „Bio-Barometer“-Umfrage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hat zudem bestätigt: Nachfragepotenziale für mehr Bio in Mensen, Kitas und Kantinen sind vorhanden.

Einige Akteure haben schon beeindruckende Ergebnisse erzielt: Europas Umwelthauptstadt 2014, Kopenhagen, bezieht für ihre Verpflegungseinrichtungen – von der Kinderkrippe bis zum Seniorenheim – inzwischen 90 % der Zutaten in Bio-Qualität. Und das bei (nahezu) stabilen Preisen für das Essen. Der Schlüssel zum Erfolg: Klare Zielsetzungen auf der politischen Ebene, Verwendung von Frischzutaten statt Convenience-Produkten, drastische Reduzierung von Lebensmittelverlusten und Ausrichtung der Speisepläne auf saisonal gut verfügbare heimische Zutaten.

Erschwert wird die Umsetzung ambitionierter Bio-Verpflegungskonzepte in Deutschland neben mangelnder Verfügbarkeit von Zutaten und Vorgaben für die Abgabepreise auch durch die strengen rechtlichen Vorgaben für die öffentliche Beschaffung. Politische Zielvorgaben werden außerdem nicht immer ausreichend konkret und verwaltungskonform formuliert und verfolgt.

Am 5. Oktober 2017 stellten im BÖLW-Fachgespräch Experten aus Wissenschaft, Beratung, Verwaltung und Praxis 'Rezepte' für die erfolgreiche Umsetzung ehrgeiziger Bio-Ziele in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung vor. In der Pressemitteilung können Sie die Erkenntnisse der Tagung nachlesen.

Die Veranstaltung fand bundesweit Beachtung. Vertreter aus Unternehmen, Politik und Behörden kamen zum Fachtag in die Hauptstadt.

Dokumentation

90 % Bio bei (nahezu) gleichbleibenden Kosten – unmöglich? Das Beispiel Kopenhagen | PDF, 2.3 MB
Anne-Birgitte Agger, Leiterin „House of Food“, Kopenhagen

30 Jahre Bio-Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland – was sind die Schlüsselfaktoren für mehr Bio in der Großküche? | PDF, 1.7 MB
Zusatz-Info: Artikel aus der gv-praxis Vom Bratling zum Klimateller | PDF, 1.1 MB
Rainer Roehl, Gründer a'verdis GmbH

 

Mit dem Beschaffungsleitfaden „Mehr Bio in Kommunen“ des Netzwerks der Bio-Städte rechtskonform Bio-Anteile steigern | PDF, 445 kB
Astrid Engel, Bio-Stadt München

Theorie vs. Praxis: „Politische“ Zielvorgaben für die Bio-Beschaffung praxistauglich gestalten – Defizite und Lösungsansätze | PDF, 905 kB
Michaela Haack, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)

Mehr Bio in der öffentlichen Verpflegung = mehr Ökolandbau in der Region? Die Perspektive der Lieferanten | PDF, 1.1 MB
Reinhard Manger, Bereichsleiter Lobetaler Bio-Molkerei/Hoffnungstaler Werkstätten

Impressionen


Ihr Kontakt zum BÖLW

Dr. Friedhelm von Mering
Referent Politik

 +49 30 28482-306
mering[at]boelw.de

Weitere aktuelle Beiträge

Screenshot_2023-11-20_123927.png
Pressemitteilung

139 Verbände fordern strikte Regulierung von Gentechnik – Offener Brief an Bundesminister Özdemir

 | 

Organisationen mit Millionen von Mitgliedern fordern Recht auf gentechnikfreie Erzeugung, Wahlfreiheit und Schutz der Umwelt vor neuer Gentechnik!

bio-na-logo.jpg
Pressemitteilung

Wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin

BÖLW begrüßt Infokampagne zu Bio-Lebensmitteln
 | 

Die Bio-Informationsoffensive des BMEL soll Verbraucherinnen und Verbraucher über Bio-Lebensmittel, deren Kontrolle sowie Gesetze informieren.

Bild.png
Pressemitteilung

BÖLW begrüßt Bio-Strategie 2030 

Bundesregierung muss jetzt die Umsetzung anpacken und in den Umbau der Land- und Lebensmittelwirtschaft investieren
 | 

Der Landwirtschaftsminister Cem Özdemir stellte heute die im Koalitionsvertrag der Ampel beschlossene und nun ausgearbeitete „Bio-Strategie 2030“ vor.