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4 % Plus bei Bio-Verkaufserlösen

Verkaufserlöse der Ökologischen Landwirtschaft

Berlin, 17.02.2021. Um rund 4 % stiegen die Verkaufserlöse der Bio-Höfe im Jahr 2019 und erreichten insgesamt 2,49 Mrd. €. Damit fiel das Plus nach zwei Jahren mit zweistelligem Wachstum etwas verhaltener aus. Grund dafür waren oftmals niedrigere Preise. Insgesamt fuhren die Bio-Bäuerinnen und -Bauern 5,5 % der Verkaufserlöse der Landwirtschaft ein – einige Produkte erzielten aber deutlich höhere Bio-Anteile: Öko-Eier kamen auf 27 %, Öko-Hafer und -Dinkel auf 57 %, Öko-Obst, -Wein und -Pilze auf je 13 %.

Die Bio-Eierproduktion legte bereits seit Jahren zu und erreichte 2019 gut 13 % Bio-Anteil an der gesamten deutschen Eiererzeugung. Damit kommt sie bei deutlich höheren Preisen sogar auf einen Anteil von 28 % bei den Verkaufserlösen. Die Bio-Gemüseernte 2019 erreichte trotz Sommertrockenheit Höchstwerte, wodurch die Bio- Gemüsebauern ihre Verkaufserlöse um ganze 8 % steigern konnten. Bio-Obstbauern und -bäuerinnen mussten 2019 gesunkene Erlöse von 8 % verkraften – beispielsweise die Bio-Apfelhöfe, die trotz größerer Fläche 12 % weniger ernteten und nur leicht höhere Preise erzielten. Die Erlöse der Öko-Getreidebäuerinnen und -bauern stiegen 2019 nach dem Rückgang 2018 wieder um 6 %. Bei deutlich größerer Ernte gaben die Preise für einige Kulturen nach, nicht aber für Bio-Hafer und -Dinkel. Andere Kulturen sorgten für ein deutliches Plus: So weiteten die Bio-Ackerbauern den Anbau von Öko-Ölsaaten und auch -Zuckerrüben spürbar aus und steigerten ihre Erlöse deutlich. 

Die konventionellen Landwirte und Landwirtinnen konnten 2019 mehr erlösen als im Vorjahr – insbesondere Ackerbetriebe durch höhere Preise, welche durch die weltweite Verknappung von Getreide erzielt wurden. Die Schweinepreise stiegen in Folge der Afrikanischen Schweinepest und der verstärkten Exporte Richtung Asien und ließen die Erlöse im Bereich um 17 % steigen – das dürfte sich 2020 aber komplett gedreht haben.

Deutlich wird: Die konventionellen Verkaufserlöse schwanken weit stärker als die Bio-Verkaufserlöse, da Öko weniger stark vom Geschehen am Weltmarkt abhängt.

Autorin: Diana Schaack, Agrarmarkt Informations-GmbH

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