Zum Inhalt springen
EU-Agrarpolitik_Reform2020_drought-3584486_1920.jpg  EU-Agrarpolitik_Reform2020_drought-3584486_1920.jpg
  • Presse
  • Meldungen
  • Artikel
Pressemitteilung

BÖLW zur Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik: Weidehaltung stärken, Leistungen des Systems Öko-Landbau anerkennen

Berlin, 26. Februar 2024. Heute beraten in Brüssel die EU-Mitgliedsstaaten über die Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik. In Deutschland wird intensiv darüber debattiert, wie diese Weiterentwicklung umgesetzt werden kann. Dazu fordert der geschäftsführende Vorstand des BÖLW, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, Peter Röhrig:

„Um unser Ernährungssystem zukunftsfähig zu gestalten, ist es entscheidend, dass die Förderung der landwirtschaftlichen Produktion sowohl effektiver für die Umwelt als auch einfacher für Höfe und Verwaltung wird.

Insbesondere im Bereich der Bio-Landwirtschaft müssen die Umweltleistungen der Bio-Bäuerinnen und -Bauern wieder angemessen anerkannt werden. Die Höfe müssen bei Einhaltung des EU-Biorechts wieder von den GLÖZ-Standards befreit werden, welche auf konventionelle Anbausysteme ausgerichtet sind, so wie es bis zum Jahr 2022 der Fall war. Wir begrüßen daher den Vorschlag, dass Höfe künftig alternativ zu einer vierprozentigen verpflichtenden Stilllegung auch stickstoffbindende Pflanzen anbauen und nutzen können sollen, sofern diese ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und Düngern angebaut werden. 

Ebenso unterstützen wir die Einführung eines neuen Eco-Schemes, das Höfe unterstützt, die ihre Tiere auf die Weide lassen und damit für artgerechte Tierhaltung und Artenvielfalt sorgen.  

Darüber hinaus ist es unabdingbar, dass die Umweltwirkung der Agrarförderung erhöht wird, indem ein größerer Anteil des Budgets für die sogenannten Agrarumwelt- und Klimamaßnahmenprogramme zur Verfügung gestellt wird.“ 

Alle BÖLW-Presseinfos finden Sie auf https://www.boelw.de/presse/meldungen/  


1.680 Zeichen (Statement), Abdruck honorarfrei, um ein Belegexemplar wird gebeten. Ansprechperson: BÖLW-Pressestelle, Peter Röhrig, presse[at]boelw.de, +49 30 28482-307   

Ein Foto von Peter Röhrig finden Sie zur Veröffentlichung im Zusammenhang mit dieser Meldung auf https://www.boelw.de/service/mediathek/personen/.

Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeugerinnen, Verarbeiter und Händlerinnen von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken werden jährlich von über 55.000 Bio-Betrieben 15,3 Milliarden Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind unter anderem: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Biokreis, Bioland, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Dachverband ökologische Pflanzenzüchtung in Deutschland, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Interessensgemeinschaft der Biomärkte, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe. 

Wer wir sind: https://www.boelw.de/ueber-uns/mitglieder 


Ihr Kontakt zum BÖLW

Peter Röhrig
Geschäftsführender Vorstand

 +49 30 28482-307
presse[at]boelw.de

Tier_Haltung_castle-1516664_1920.jpg
Pressemitteilung

Umbau der Tierhaltung

BÖLW drängt auf solide Finanzierung und Wettbewerbsstärkung der Bio-Tierhalter
 | 

Der Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland erfordert eine nachhaltige Finanzierung durch den Staats. Der BÖLW kommentiert.

Gentechnik_Lebensmittel_analysis-2030266_1920.jpg
Pressemitteilung

Gentechnik-Deregulierungspläne ohne wissenschaftliche Grundlage

EU-Rat muss Fehlentscheidungen des Europaparlaments korrigieren
 | 

Der BÖLW bezieht Stellung zur Debatte über die künftige Regulierung neuer Gentechniken während der Sitzung der Agrarminister der EU-Staaten.

Pflanze_Gesundheit_Weinbau.jpg
Pressemitteilung

Rebschutzsituation und Lösungsbausteine: Kaliumphosphonat für den ökologischen Weinbau

 | 

Deutscher Weinbauverband (DWV) und Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) entwickeln Lösungsvorschlag für den Pflanzenschutz im Ökoweinbau.