Zum Inhalt springen
BioFAQ_Biodiversitaet_EvaMueller.jpg
  • Presse
  • Meldungen
  • Artikel
Pressemitteilung

Natur wirksam schützen / Gentechnik regulieren / Klimakrise stoppen

BÖLW zu Umweltbewusstseinsstudie

Berlin, 14.08.2020. Die Ergebnisse der Naturbewusstseinsstudie 2019 kommentiert Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW):

„Klimakrise und Artensterben stoppen, Gentechnik regulieren. Das sind nur zwei Aufträge der Bürgerinnen und Bürger an die Regierenden, die sich aus der Naturbewusstseinsstudie ergeben.

Für drei Viertel der Menschen gehört es zu unserer Pflicht, die Natur zu schützen. 90 % aller Befragten nehmen die Klimakrise als Bedrohung für die Biodiversität wahr. 81 % wollen keine Gentechnik auf dem Acker. 88 % der Menschen finden, dass die Folgen der neuen Gentechnik noch nicht wirklich absehbar sind.

Die gesamte Bundesregierung muss deutlich entschiedener handeln, damit unsere Natur besser geschützt wird. Allen voran Bundesministerin Julia Klöckner, was den Schutz der Artenvielfalt und die Regulierung der Gentechnik angeht. Das zeigte zuletzt der Pestizidbericht, aus dem im langfristigen Trend ein pro Hektar steigender Pestizidaufwand abzulesen ist. Unklar bleibt auch, warum Klöckner die Umsetzung des EuGH-Urteils zur Gentechnik nicht endlich angeht.Die Ernährungsministerin ist schließlich dafür verantwortlich, dass die neuen Gentechniken nach dem Europäischen Gentechnikrecht reguliert werden. Das schließt unter anderem die Sicherheitsprüfung und Kennzeichnung von Crispr-Cas und Co. und die Entwicklung praktikabler Nachweisverfahren ein.

Bio-Bauern, Öko-Herstellerinnen und -Händler beweisen jeden Tag, dass und wie eine Lebensmittelproduktion möglich ist, die unsere Artenvielfalt fördert. Und zwar ganz ohne Gentechnik und ohne chemisch-synthetische Pestizide. Es ist höchste Zeit, mit einer enkeltauglichen Agrar- und Ernährungspolitik unsere Natur zu schützen und unser Ernährungssystem resilienter zu machen.“

Zur Naturbewusstseinsstudie geht es hier.

Mehr zum Thema Gentechnik hier.

Was Öko für die Artenvielfalt leistet, lesen Sie hier.

Mehr Erläuterung zum Pestizideinsatz in Deutschland vgl. www.boelw.de/pestizideinsatz

Alle BÖLW-Pressemeldungen hier.

Foto Header: Demeter, Eva Müller


1618 Zeichen, Abdruck honorarfrei, um ein Belegexemplar wird gebeten. Ansprechpartner: BÖLW-Pressestelle, Joyce Moewius, Tel. +49 30 28482-307, presse[at]boelw.de

Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken werden jährlich von fast 50.000 Bio-Betrieben etwa 12 Mrd. Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Biokreis, Bioland, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Interessensgemeinschaft der Biomärkte, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe.

 


Ihr Kontakt zum BÖLW

Peter Röhrig
Geschäftsführender Vorstand

 +49 30 28482-307
presse[at]boelw.de

HumusKlimaTag-5-20240305_Auftakt_cHumusKlimaNetz-15_klein.png
Pressemitteilung

Feierlicher Auftakt zum HumusKlimaNetz und HumusKlimaTag: Symposium zu Humusaufbau und Klimaschutz am 5. und 6. März 2024 in Berlin

 | 

Zum feierlichen Auftakt des Modell- und Demonstrationsvorhabens HumusKlimaNetz stellen die Projektpartner Zielsetzung, Aufbau und Maßnahmen des Vorhabens…

Gentechnik_Landwirtschaft_cornfield-902877_1920.jpg
Pressemitteilung

Über 100.000 Menschen fordern Kennzeichnung und Regulierung neuer Gentechnik

Online-Petition ist Misstrauensvotum der Bevölkerung zu bisherigen Vorschlägen
 | 

Nur wenige Wochen nach Übergabe der ersten knapp 90.000 Unterschriften hat die vom BÖLW unterstützte Online-Petition auch die Grenze von 100.000…

EU-Agrarpolitik_Reform2020_drought-3584486_1920.jpg
Pressemitteilung

BÖLW zur Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik: Weidehaltung stärken, Leistungen des Systems Öko-Landbau anerkennen

 | 

Heute beraten in Brüssel die EU-Mitgliedsstaaten über die Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik. In Deutschland wird intensiv darüber debattiert, wie diese…