Zum Inhalt springen
2017_OneWorldAward.jpg
  • Presse
  • Meldungen
  • Artikel
Pressemitteilung

Ökolandbau gewinnt in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit an Bedeutung

IFOAM & BÖLW begrüßen Stärkung der Ökologischen Landwirtschaft in Afrika durch das BMZ

Berlin, 08.09.2017. Der Ökolandbau kann einen wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung des Hungers und der Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel leisten. Er ist besonders geeignet, auch unter schwierigen Bedingungen Erträge und somit Einkommen zu stabilisieren, Jobs zu schaffen und Menschen Perspektiven in ihrer Heimat zu geben. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt deshalb auf die Stärkung der Ökologischen Landwirtschaft in Afrika.

Heute am Freitag, den 08.09.2017, nimmt der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, in Legau im Allgäu an der Verleihung des „One World Award“ teil. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und die International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM - Organics International), die nationalen und internationalen Dachverbände der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft begrüßen, dass der Bundesminister auf diese Weise das Potenzial des Ökologischen Landbaus für die globale Ernährungssicherung hervorhebt.

Wenige Wochen zuvor hatten sich Vertreter des Ministeriums und der Verbände zu einem ersten Runden Tisch zusammengesetzt, um auszuloten, welche Rollen sowohl agrarökologische Methoden als auch die Wertschöpfung im zertifizierten Ökolandbau in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit spielen könnten.

Der Bundesminister Dr. Gerd Müller führt aus: „Wir müssen den Fortschritt in der Landwirtschaft nachhaltig und klimagerecht gestalten. Mehr produzieren mit weniger Ressourcenverbrauch – das ist die Herausforderung.“

„Der Ökologische Landbau hat über viele Jahrzehnte Erfahrung gesammelt, wie man natürliche Regelmechanismen intelligent nutzt“, berichtet Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des BÖLW, der selbst viele Jahre als Entwicklungshelfer gearbeitet hat. „Gerade die Kleinbauern in den Ländern des Südens können mit ökologischen Methoden höhere und sichere Erträge erzielen.“

Markus Arbenz, Direktor von IFOAM - Organics International kennt dafür Beispiele aus all den Ländern, in denen Bauern in Mitgliedsorganisationen des internationalen Dachverbandes zusammengeschlossen sind. „Es ist beeindruckend, wie auf diese Weise Bodenfruchtbarkeit aufgebaut und Widerstandsfähigkeit bäuerlicher Existenzen insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel hergestellt werden kann. Darüber hinaus ergibt sich für viele Bauern die Möglichkeit, zusätzliches Einkommen durch den Verkauf hochwertiger zertifizierter Bio-Produkte zu erzielen. Und zwar sowohl für den Export wie für heimische Märkte!“

„Diese Erfahrungen können unsere Projekte bereichern. Und wir wollen dieses Wissen zur Reduzierung von Hunger und Armut nutzen“, schließt Bundesminister Dr. Gerd Müller.

Foto: Rapunzel Naturkost



Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken wurden 2016 von über 37.000 Bio-Betrieben 9,48 Mrd. Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Bioland, Biokreis, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe.


Ihr Kontakt zum BÖLW

Peter Röhrig
Geschäftsführender Vorstand

 +49 30 28482-307
presse[at]boelw.de

dummyimage.png
Pressemitteilung

Ökologische Lebensmittel im Aufwind

Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) zieht Bilanz
 | 

Der Markt für ökologische Lebensmittel in Deutschland ist im Jahr 2004 zwischen 10 und 12 % gewachsen.

dummyimage.png
Pressemitteilung

Über eine halbe Million Hektar verbandsgebundener Ökolandbau

Die Ökolebensmittelbranche wächst stetig weiter - stärkeres Wachstum von ungünstigen Rahmenbedingungen gebremst
 | 

Wie in den vergangenen Jahren hat sich der Ökologische Landbau auch im Jahr 2003 weiter ausgedehnt.

dummyimage.png
Pressemitteilung

Agro-Gentechnik keine Lösung für Hunger in Entwicklungsländern

"Brot für die Welt", MISEREOR und der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft widersprechen der Argumentation der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
 | 

Die kirchlichen Hilfswerke "Brot für die Welt" und MISEREOR sowie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft widersprechen der Argumentation des Antrags…