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EU-Agrarpolitik Reform 2020

Mit jährlich 60 Mrd. € bestimmt die EU-Agrarpolitik (GAP), welche Landwirtschaft sich in Europa lohnt. Aktuell durchkreuzt die Europäische Union mit der GAP ihre eigenen Ziele, zu denen sich die Staatengemeinschaft mit Blick auf das Klima, die Umwelt, Artenvielfalt oder lebendige Dörfer verpflichtet haben. Das Ergebnis der verfehlten Agrarpolitik ist fatal: Bauernhöfe müssen schließen, Insektenvielfalt schrumpft, an vielen Brunnen überschreiten die Nitratwerte die Grenzwerte. Ein Kurswechsel drängt, das sagen auch die wissenschaftlichen Beraterinnen und Berater des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

Alle sieben Jahre wird die GAP reformiert, derzeit verhandeln Mitgliedsstaaten und EU-Parlament über die Agrarförderung nach 2020. Ziel der GAP nach 2020 muss es sein, Bäuerinnen für besondere gesellschaftliche Leistungen auf dem Acker und im Stall zu honorieren, die vom Markt nicht entlohnt werden. Landwirte, die Wasser schützen, Boden fruchtbar erhalten, Artenvielfalt stärken und ihre Tiere artgerecht halten und damit mehr für die Gesellschaft tun, bekommen Agrargelder – ganz nach dem Prinzip ‚öffentliches Geld für öffentliche Leistungen‘. Jeder Euro Steuergeld muss deutlich steuern – und zwar in Richtung Nachhaltigkeit.

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Bio-Umsatz knackt 10 Mrd. € und jeder 10. deutsche Hof macht Bio

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2017 stellten jeden Tag durchschnittlich fünf Bauern eine Landwirtschaftsfläche von etwa 500 Fußballfeldern auf Bio um.

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Neben einer Basisprämie sollen Landwirte künftig stärker als bisher durch nachhaltige Leistungen über ein Entgeld für Umwelt, Klima Tier honoriert werden.

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EU-Agrarpolitik ab 2020: BÖLW stellt Nachhaltigkeitsmodell vor

Starke Höfe, gesunde Umwelt, lebendige Dörfer
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Die aktuelle Agrarpolitik erreicht die gewünschten gesellschaftlichen Ziele nicht.

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Für mehr Artenvielfalt die GAP auf Öko umstellen

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Bio-Bauern zeigen wie Artenvielfalt auf dem Acker geschützt und gestärkt werden kann.