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Forschungspolitik für Bio

Bio-Bauern und -Produzentinnen setzen alles daran, natürliche Ressourcen zu schonen und eine besondere Lebensmittelqualität zu ermöglichen. Der Öko-Sektor braucht deshalb auch eine Forschungspolitik, die die ökologischen Belastungsgrenzen unseres Planeten als Kompass versteht und die Entwicklung stabiler Systeme zum Ziel hat. 

Systemorientierte Ansätze in der Wissenschaft sollten von der Forschungspolitik stärker berücksichtigt werden und ein breites Verständnis von Innovation und Lebensmittelqualität ermöglichen, und auch in Maßnahmen jenseits rein technologischer Ansätze investieren. 

Öko-Forschung bindet Praktiker, Beraterinnen und Wissenschaftlerinnen in den Forschungsprozess ein. Durch die gemeinsame Arbeit aller Wissensträger wird eine Forschung ermöglicht, die praxisnah und lösungsorientiert ist. Von den Innovationen, die so entstehen, profitiert die gesamte Land- und Ernährungswirtschaft. Denn im Öko-Wissen stecken Antworten, mit denen drängende Probleme der Sektoren gelöst werden können – etwa indem gesunde Böden zum Klimaschutz beitragen, Pflanzen ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel erfolgreich angebaut oder Lebensmittel besonders werterhaltend verarbeitet werden können.

Für die Weiterentwicklung stabiler Systeme muss Forschung aber noch viele ungelöste Fragen beantworten: Wie gelingt es noch besser, die Tiergesundheit ohne Medikamente zu stärken? Welche innovativen Technologien ermöglichen eine schonende Lebensmittelverarbeitung? Und wie kann die Züchtung weitere robuste und angepasste Pflanzensorten entwickeln? 

Damit das Potenzial der Öko-Forschung stärker gehoben werden kann, braucht es eine Forschungspolitik, die Institutionen und Forschungsansätze aufbaut und stärkt, welche systemorientiert sind und zugleich Wissenstransfer und Kommunikation als zentralen Bestandteil von Forschungsarbeit versteht und fördert.  

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Pressemitteilung

„Wer 20 % Öko will, muss in Öko-Forschung investieren“

BÖLW zu Öko-Forschungsbudget
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Der Bund finanziert Öko-Forschung im ‚Bundesprogramm Ökologischer Landbau‘. Zu Beginn 2002 standen 36 Mio. € dafür bereit, heute nur noch 20 Mio. €.

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Position

Vom Protest zum Umbau: Wie gelingt die Zeitenwende?

Top 10-Themenpapier zum Pressegespräch mit O-Tönen
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Von Ackerbaustrategie über Gemeinsame Agrarpolitik bis hin zum Tierwohllabel - der BÖLW bewertet die aktuelle politische Lage und die Top 10-Themen in 2020.

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Pressemitteilung

Erfolgreiche Bilanz der Öko-Feldtage: Branchen-Treffpunkt, Wissensplattform & Impulsgeber für die gesamte Landwirtschaft

11.000 Besucherinnen erleben Öko-Innovationskraft bei fast 350 Ausstellenden, auf 1.200 Demoparzellen mit 70 Kulturen, in Fachforen & Stallgesprächen, auf 50 Maschinenvorführungen, Neuentwicklungen und Prototypen in Tierhaltung, Pflanzenbau und -Zucht
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Den starken Impuls aus der Praxis und das Potenzial, was für die gesamte Landwirtschaft in Öko steckt, muss die Politik unbedingt aufnehmen.

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Pressemitteilung

„Innovationsmotor Bio: Öko-Landwirtschaft braucht Öko-Forschung“

BÖLW anlässlich der bundesweiten Öko-Feldtage 2019
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Es braucht Forschungspolitik, die systemorientiert Institutionen und Ansätze aufbaut und Wissenstransfer als zentralen Bestandteil von Forschung versteht.

 

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Stellungnahme

BÖLW zum Entwurf der Nationalen Strategie Bioökonomie

Planetare Belastungsgrenzen respektieren und Maßnahmen koheränt daran ausrichten
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Grundsätzlich muss in der Bioökonomiestrategie ein sehr viel breiteres Verständnis von Innovation zugrunde liegen, um gesellschaftliche Ziele zu erreichen.

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    Projekt | Sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems

    Projekt | Sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems

    Welche Rolle spielen Bio, Regionalisierung, Ernährungsstile und der Finanzsektor für eine sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems? Welche Schritte sind dafür in Deutschland notwendig? Gemeinsam mit Ecologic, Öko-Institut und e-fect erarbeitet der BÖLW Handlungsempfehlungen für eine politische Roadmap für ein nachhaltigeres Ernährungssystem im Projekt Sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems (STErn).

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    Projekt | Dialogplattform Öko-Wissen 2030

    Projekt | Dialogplattform Öko-Wissen 2030

    Was kann Bio zu mehr Klimaschutz beitragen? Im Projekt „Dialogplattform Öko-Wissen 2030“ erarbeitete der BÖLW gemeinsam mit Umweltverbänden eine Forschungsstrategie – aus Sicht von Praxis und Umweltverbänden. Das Ziel: Den Wissensaustausch zu offenen (Forschungs-)Fragen aus der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft und die Stärkung der forschungspolitischen Zusammenarbeit für gemeinwohlorientierte Forschung voranbringen.

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